Hüpferlinge – lat. Cyclops

Beim Betrachten des Garnelenaquariums wünscht jeder Aquarienbesitzer, für seine eigenen Bemühungen belohnt zu werden und gesunde Garnelen und Pflanzen zu sehen. Jedoch ist es möglich, dass Mikroorganismen wie Hüpferlinge die idyllische Szene im Garnelenaquarium. Die meisten stellen sich dann schnell die folgenden Fragen – Was sind dies für Gesellen? – Wie sind sie ins Aquarium gekommen? – Und ob man Schritte unternehmen muss, um die unerwünschten Tiere wieder los zu werden, damit die Garnelen nicht gestört werden.

Hüpferlinge erkennen und von anderen Kleinlebewesen unterscheiden

Grundsätzlich können sich sehr unterschiedliche Tiere versehentlich in das Garnelenaquarium schleichen und vermehren. Daher ist es wichtig, die Arten, die die Verwirrung verursachen, im ersten Schritt genau zu identifizieren. Hüpferlinge sind Angehörige der Gattung Ruderflußkrebse und wird im Aquarium selten größer als ein Millimeter. Dies allein kann diese ungebetenen Gäste natürlich nicht zuverlässig identifizieren. Andere typische Merkmale von Hüpferlingen sind:

  • Die Art der Fortbewegung. Der Namen „Hüpferling“ ist sehr passend. Tatsächlich bewegen sich diese kleinen Wassertiere plötzlich unter Wasser, was an das Herumspringen erinnert. Diese Bewegung ist zweifellos einer der Gründe, warum das Aquarium die kleinen Tiere überhaupt bemerkt. Ein weiterer Grund kann sein, dass sich der Hüpferling manchmal näher an die Aquarienscheibe heranbewegt, wodurch er auffälliger als tief im Aquarium ist.
  • Körperform: Hüpferlinge sind klein, aber wenn man genau hinschaut, haben sie immer noch interessante Körperformen. Die Grundform ist an der Vorderseite des Körpers ziemlich eiförmig und verjüngt sich dann an der Rückseite des Körpers mehr oder weniger merklich. Die verlängerten Enden der „Punkte“ sind ebenfalls in kleine „Linien“ verstreut. An der Vorderseite des Körpers befinden sich nur ein Auge und Antennen. Letzteres krümmt sich bei Frauen manchmal mehr nach außen und bei Männern nach innen, was an die übertriebenen Hörner des Teufels erinnert.
  • Färbung: Da der Hüpferling sehr klein ist, kann es schwierig sein, die obige Körperform ohne Hilfswerkzeuge zu erkennen. Die Farbe der Hüpferlinge geht über transparent – weiß bis zu einem hellgrünen – grünen Berreich.

Wenn alles zusammenpasst – insbesondere die Art der Bewegung und die beschriebene Körperform, ist das im Garnelenaquarium beobachtete Tier wahrscheinlich ein Hüpferling. Wenn man sich unsicher muss man sich auch mit vielen anderen kleinen Kreaturen auseinandersetzen, die möglicherweise ungewollt im Garnelenaquarium vorkommen können.

Wie gelangen Cyclops in Aquarium?

Wie ist es möglich, dass Tiere ins Garnelenaquarium gelangen, ohne sich bewusst dafür zu entscheiden? Natürlich gibt es hier keinen mysteriösen kleinen Schöpfungsprozess. Jedoch kann das künstlich geschaffene Ökosystem nur begrenzt kontrolliert werden. Hüpferlinge und ihre Nachkommen sind so klein, dass sie theoretisch mit fast allem, was sich in einem Garnelenaquarium befindet, hintransportiert werden können. Folglich ist es auch schwierig, eine Besiedlung mit Hüpferlinge zu vermeiden. Das Bewässern und Spülen von Möbeln und Pflanzen sollte aufjedenfall immer sein – nicht hauptsächlich wegen Hüpferlinge, sondern auch wegen Parasiten, Toxinen und dergleichen.

Ein echtes problem oder eher Harmlos?

Hüpferlinge werden im Allgemeinen nicht als Problem angesehen. Vielmehr soll ihr auftreten sogar sehr häufig sein und in gewissem Maße auf eine positive Wasserqualität hinweisen. Trotzdem kann es natürlich zu Verwirrung kommen, wenn diese Tiere plötzlich auftauchen. Es gibt mindestens drei mögliche Erklärungen für die plötzliche Entdeckung von Flusspferden in einem Garnelenaquarium:

  • Unzureichende Beobachtung: Der Aquarianer schenkte seinen Beobachtungen nicht viel Aufmerksamkeit und übersah bisher einfach die kleinen Mitbewohner. Im Allgemeinen wird empfohlen – nicht unbedingt nur für Hüpferlinge, sondern für aller möglichen Parasiten, das Garnelenaquarium regelmäßig mit einer Lumpe zu durchsuchen.
  • Tatsächliches plötzliches Bevölkerungswachstum: Die Bevölkerungsdichte des Hüpferlings in einem geeigneten Garnelenaquarium hat in der jüngeren Vergangenheit zugenommen, so dass der Nachweis dieser Tiere heute schwer zu vermeiden ist. Es kann eine Möglichkeit geben, diese Bevölkerungsexplosion zu vermeiden – siehe unten.
  • Veränderungen der Besatzes im Aquarium: Zuvor wurden andere Tiere, von denen angenommen wird dass sie Hüpferlinge fressen gehalten. Entfernt man diese Räuber kann die Anzahl der Kleinlebewesen natürlich relativ plötzlich zunehmen.

Es spielt keine Rolle, ob sich im Garnelenaquarium eine kleine oder große Anzahl von Hüpferlingen befindet. Zunächst kann der Garnelenbesitzer in beiden Fällen ruhig bleiben. Es ist unwahrscheinlich, dass Kleintiere die Garnelen schädigen. Auch junge Garnelen sollten – anders als vielleicht Fischlarven – von den Hüpferlingen nicht betroffen sein.

In einigen Situationen lohnt es sich jedoch zu handeln. Zum Beispiel, wenn sich wirklich unzählige Hüpferlinge im Garnelenaquarium befinden. Dies kann bedeuten, dass das biologische System im Aquarium gestört ist. In der Regel reichen jedoch sehr einfache Maßnahmen aus, die Ursache für den starken Anstieg des Hüpferlinge zu beseitigen. Beispielsweise Reduzierung der Futtermenge. Zusätzlich kann man beim Wasserwechsel mit dem Schlauch die Hüpferlinge abgesaugen. Alternativ kann man die Garnelen zeitweilig umsiedeln und das befallene Aquarium mit Räubern wie Fischen besetzten.